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National Geographic und ITB Berlin geben die Gewinner der World Legacy Awards bekannt

March 6, 2015

National Geographic und ITB Berlin geben die Gewinner der World Legacy Awards bekannt
Visionäre Unternehmen und Destinationen sind die treibende Kraft eines nachhaltigen Tourismus, der die globale Reisebranche umwälzt

Berlin, 6. März 2015Die fünf Gewinner der National Geographic World Legacy Awards 2015 wurden gestern Abend im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung auf der ITB Berlin bekannt gegeben. Die World Legacy Awards werden gemeinsam von National Geographic und der ITB Berlin vergeben. Mit den Auszeichnungen werden führende Unternehmen, Organisationen und Destinationen – von Hotels über Ecolodges und kleinen Inseln bis hin zu ganzen Ländern – geehrt, die die Reiseindustrie positiv verändern und im Sinne der Arbeit von National Geographic die Menschen motivieren, sich für die Erhaltung der Erde einzusetzen.

Es gingen über 150 Bewerbungen aus 56 Ländern und sechs Kontinenten ein. Die Auswahl der Gewinner und Finalisten in den fünf Preiskategorien erfolgte durch 18 internationale Jurymitglieder unter der Leitung von Costas Christ, Editor-at-Large des Magazins National Geographic Traveler und Vorsitzender der World Legacy Awards. Ein Besuch vor Ort zur Dokumentation nachhaltiger Maßnahmen und Praktiken im Tourismus war Teil des Beurteilungsprozesses.

Costas Christ sagte: „Der Tourismus beruht darauf, das Erlebnis von Kultur- und Naturerbe zu verkaufen. Dies kann eine Reise nach Ankor Wat oder eine Safari in Afrika sein. 2014 hatten wir über eine Milliarde internationaler Touristen mit steigender Tendenz. Angesichts dieser Zahl müssen wir sicherstellen, dass der Tourismus für die Menschen und Orte, die die Reisenden besuchen, als Chance und nicht als Bedrohung begriffen wird. Die World Legacy Awards sollen dabei helfen, einen Weg in die Zukunft zu weisen.“

Gary Knell, Präsident der National Geographic Society, sagte: „National Geographic ist der Ansicht, dass der Tourismus bei sorgfältiger Planung und gutem Management eine starke Triebfeder zum Schutz der empfindlicher Ökosysteme unseres Planeten und zur Verbesserung der lokalen Lebensgrundlagen sein kann. Die World Legacy Awards sollen Visionäre des heutigen Reisens präsentieren, die sich dem Schutz unseres gemeinsamen globalen Erbes für die kommenden Generationen verpflichtet haben.“

Dr. Martin Buck, Director Travel & Logistics Messe Berlin, erklärt: “Als Leitmesse der internationalen Reiseindustrie setzen wir uns seit Jahren für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Klima- und Umweltschutz ein. Mit den World Legacy Awards unterstützen wir eine Auszeichnung, die nachhaltigen und sozialen Bemühungen von Tourismusanbietern den Stellenwert beimisst, den sie zweifellos verdienen. Die diesjährigen Preisträger haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie man mit nachhaltigen Projekten auch langfristig Erfolg haben kann.“

Zu den Gewinnern und Finalisten der 2015 National Geographic World Legacy Awards:

Earth Changers – In dieser Kategorie wird die innovative Marktführerschaft im Bereich umweltfreundlicher Geschäftspraktiken und grüner Technologien prämiert – von erneuerbaren Energien und dem Schutz des Wassers bis hin zu Null-Abfall-Systemen und der Verringerung der CO2-Emissionen.

GEWINNER:
· Orange County Resorts, Indien – Orange County arbeitet eng mit örtlichen Gemeinschaften und Regierungsbehörden bei der Aufklärung über nachhaltige Praktiken zusammen, wie etwa der Vermeidung von Plastik, dem Recyceln von Glas und Metall, dem Wasserschutz und der Nutzung alternativer Energien. Der Wasserschutz wird durch den Einsatz von Umkehrosmoseanlagen betrieben, die nicht nur sauberes Trinkwasser liefern, sondern auch 150.000 Plastikflaschen pro Jahr vermeiden. Der Strom wird überwiegend aus Windkraft erzeugt und die Auswirkungen von Energie, Wasser und Abfall werden laufend durch die Green Teams des Resorts überwacht.

Finalisten:
· The Brando, Tahiti – Pacific Beachcomber Resorts verwirklichte den Traum von Marlon Brando, ein Luxus-Eco-Resort zu schaffen, das auch als weltweites Zentrum für Meeresforschung und Modell für innovative grüne Technologien dient.

· Nikoi Island, Indonesien – Nikoi maximiert die nachhaltige Gestaltung der natürlichen Belüftung und klärt die einheimische Bevölkerung über umweltfreundliche Praktiken auf.

Sense of Place – Diese Kategorie prämiert hervorragende Leistungen zur Aufwertung der Atmosphäre eines Ortes und dessen Authentizität, wie etwa dem Schutz historischer Monumente, archäologischer Stätten, kultureller Ereignisse, dem indigenen Erbe sowie künstlerischer Traditionen.

GEWINNER:
· Cavallo Point Lodge, USA – Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Lodge-Eigentümern, der City von Sausalito und Golden Gate National Recreation Area, hat Cavallo Point die heruntergekommene ehemalige Militärkaserne Fort Baker zu einer florierenden, nachhaltigen Tourismus-Lodge mit LEED Gold-Zertifizierung umgestaltet, wobei 17 bedeutende historische Gebäude in ihrer ursprünglichen Gestaltung erhalten wurden (ausgezeichnet für die Architektur vom National Trust for Historic Preservation). Die Wiederbelebung von Fort Baker stellt einen wichtigen Meilenstein im Erbe von San Francisco dar, neben der Golden Gate Bridge.

Finalisten:
· Gwaii Haanas National Reserve, Kanada – Diese Partnerschaft zwischen den indigenen Haida von British Columbia und Parks Canada umfasst die Zusammenarbeit bei der Inventarisierung von historischen indigenen Siedlungen und Kultstätten für den Schutz des kulturellen Erbes.

· Fogo Island Inn, Kanada – Geschaffen, um das ländliche Erbe dieser entlegenen Insel in Neufundland zu würdigen, arbeitet das Fogo Island Inn eng mit den örtlichen Gemeinschaften zusammen, um das kulturelle Erbe zu erhalten. Dies reicht von der Teilnahme an traditionellen Singalongs bis hin zu handwerklichem Bootsbau.

Conserving the Natural World – In dieser Kategorie werden außerordentliche Leistungen zur Erhaltung der Natur, zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume sowie zum Schutz seltener und bedrohter Arten, sowohl auf dem Land als auch im Meer, ausgezeichnet.

GEWINNER:
· Huilo Huilo Biological Reserve, Chile – Im Regenwald der patagonischen Anden gelegen, ist das Huilo Huilo ein privatwirtschaftliches Ökotourismusprojekt zum Schutz der hohen Artenvielfalt der Region. Bis heute wurden ca. 1.000 Quadratkilometer früher von der Holzindustrie bedrohter Wildnis geschützt und durch wissenschaftliche Forschung und Aufklärung der Gemeinschaften in ein Modell für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz verwandelt. Zu den laufenden Projekten gehört auch die Auswilderung der seltenen und gefährdeten Huemel-Andenhirsche, nebst weiterer bedrohter Arten.

Finalisten:
· andBeyond, Afrika – andBeyond konnte erfolgreich sechs Nashörner vom Phinda Private Game Reserve ins Okavangodelta umsiedeln, um zu helfen, diese vom Aussterben bedrohte, ikonische Spezies zu retten.

· Conservation Ecology Centre, Australien – Das Centre arbeitet mit der Great Ocean Ecolodge zusammen und engagiert sich beim Schutz bedrohter endemischer Arten in Australien durch Wiederherstellung von Lebensräumen und Forschung.

Engaging Communities – Diese Kategorie würdigt direkte, konkrete wirtschaftliche und gesellschaftliche Leistungen, die zur Verbesserung der Lebensgrundlage vor Ort beitragen. Unter anderem sind hier aufzuführen: Schulung und Aufbau von Kapazitäten, gerechte Löhne und Sozialleistungen, Gesundheitsfürsorge und das Bildungswesen.

GEWINNER:
· Tropic Journeys in Nature, Ecuador – Als Vorreiter im gemeindenahen Tourismus in Ekuador begann Tropic Journeys vor 20 Jahren, mit den indigenen Huaorani im ekuadorianischen Amazonasgebiet zusammenzuarbeiten. Heute wird die Huaorani Ecolodge zu 100 Prozent durch Huaorani betrieben, die ihre Löhne selbst festlegen und das Tagesgeschäft erledigen, indem sie ihre erlernten Fähigkeiten an andere Mitglieder der Huaorani-Gemeinschaft weitergeben. Das nächste Projekt von Tropic Journeys ist ein gemeindenahes Tourismus-Modell auf der Insel Floreana, die zu den Galápagos-Inseln gehört.

Finalisten:
· Feynan Ecolodge, Jordanien – Das gesamte Personal der Ecolodge stammt aus ländlichen Beduinen-Gemeinschaften und wurde im Hospitalitymanagement ausgebildet. Überdies werden 80 Prozent des Bedarfs der Lodge mit den Produkten der nahe gelegenen Gemeinschaften gedeckt.

· Mukul Resort, Nicaragua – In enger Kooperation mit den Dorfbewohnern bietet Mukul neben Beschäftigungsmöglichkeiten fortlaufende Schulungen und Ausbildung zur Verbesserung der Lebensumstände für fast 500 Einheimische an.

Destination Leadership – Prämiert in dieser Kategorie werden hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Destinationsmanagements, dies betrifft Städte, Provinzen, Bundesstaaten, Länder oder Regionen, die Best Practices im Bereich des Umweltschutzes, der Erhaltung des Kultur- und Naturerbes, bei der Schaffung von Vorteilen für örtliche Gemeinschaften und der Information von Touristen über die Grundsätze der Nachhaltigkeit anwenden.

GEWINNER:
· Aruba, Karibik – Aruba ist beispielgebend im Kampf gegen den globalen Klimawandel, mit dem Ziel, bis 2020 das erste Land der Welt zu werden, das zu 100 Prozent ohne fossile Brennstoffe auskommt. Aruba hat massiv in erneuerbare Energien investiert, darunter in den größten Solarpark der Karibik und eine Müllverbrennungsanlage, welche Müll in erneuerbare Energien verwandelt. Das intelligente Wachstumsmodell von Aruba unterstützt zudem fußläufig erreichbare Ziele, Elektroautostationen und das weltweit erste Trolley-System mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie, das auch durch Solar- und Windkraft angetrieben werden kann.

Finalisten:
· Delaware Nord Yosemite, USA – Delaware North Yosemite bietet den Gästen Unterkunft, Verpflegung und Freizeitaktivitäten und befolgt dabei fünf wesentliche Nachhaltigkeitsindikatoren: gesundes Essen, gesunde Lebensweise, Information der Gäste, Umweltschutzmaßnahmen und „grüne“ Betriebsführung.

· Val d’Aran, Spanien – Die öffentlich-private Partnerschaft in Val d’Aran in Katalonien hat den Schwerpunkt auf die Kooperation mit Einheimischen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes gelegt, indem die örtlichen Traditionen gepflegt werden.

Der nächste World Legacy Award Zyklus beginnt im Juni 2015. Näheres zu den World Legacy Awards und den diesjährigen Gewinnern finden Sie unter www.nationalgeographic.com/worldlegacyawards/.

Partner und Sponsoren der World Legacy Awards sind die ITB Berlin und das Ministerium für Tourismus von Ecuador. Die Sponsoren sind Adventure World von Travel Corporation; die TreadRight Foundation; und Nomadic Expeditions..

Über die National Geographic Society
Mit ihrer Mission, zu begeistern, aufzuklären und zu informieren, ist die National Geographic Society eine der weltweit größten gemeinnützigen Einrichtungen für Wissenschaft und Bildung. Die von ihren Mitgliedern unterstützte Gesellschaft glaubt, dass die Welt durch Wissenschaft, Erforschung und Erzählen verändert werden kann, und erreicht durch ihre Medienplattformen, Produkte und Events monatlich mehr als 600 Millionen Menschen. National Geographic hat über 11.000 Forschungs- und Erhaltungsprojekte finanziert und fördert durch ihre Programme die geografische Bildung. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.nationalgeographic.com. Sie finden uns bei Facebook, Twitter, Instagram, Google+, YouTube, LinkedIn und Pinterest.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2015 findet von Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 8. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Samstag, 4. bis 7. März 2015. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter http://www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2014 stellten 10.147 Aussteller aus 189 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 174.000 Besuchern, darunter 114.000 Fachbesuchern vor.

Tourismus in Europa mit Spitzenwerten

November 28, 2014

Tourismus in Europa mit Spitzenwerten

ITB World Travel Trends Report zeigt: Auslandsreisen von Europäern auf Höchststand – Gestiegene Zahl der Ankünfte von internationalen Reisenden in Europa – Weitere Zuwächse für das kommende Jahr erwartet

Berlin, 28. November 2014 – Reisefreudige Europäer trotzen Krisen und Unruhen: Sie sind dieses Jahr so viel wie nie zuvor verreist. Die Zahl der Auslandsreisen im Vergleich zum vergangenen Jahr ist 2014 um drei Prozent gestiegen und hat damit einen neuen Rekordwert erreicht. Reiseziele wie Griechenland, Spanien oder Großbritannien konnten von dem Boom profitieren, so der ITB World Travel Trends Report, den IPK International im Auftrag der führenden Messe der internationalen Reiseindustrie, ITB Berlin, erstellt hat. Auch für das kommende Jahr stehen die Zeichen auf Wachstum.

Europäer ließen sich in diesem Jahr nicht vom Reisen abhalten. Trotz des anhaltend eher niedrigen Wirtschaftswachstums in Europa und Risiken wie der Ukraine-Krise, den Konflikten im Mittleren Osten oder dem Ebola-Ausbruch in Westafrika verreisten Europäer mehr und weiter. Drei Prozent mehr Auslandsreisen wurden im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wobei die Urlauber durchschnittlich kürzere Reisen unternahmen. Gestiegen sind hingegen die Ausgaben pro Nacht (plus vier Prozent). Mehr und mehr Gefallen finden Europäer an Buchungen über das Internet. Um sieben Prozent sind diese gestiegen, während Reisebüro-Buchungen stagnierten. Urlaubsreisen konnten in den ersten acht Monaten des Jahres um fünf Prozent zulegen, Städtereisen verzeichneten ein deutliches Wachstum von zehn Prozent. Schneeurlaub und Urlaub auf dem Land mussten hingegen Rückgänge hinnehmen. Geschäftsreisen nahmen lediglich um ein Prozent zu. Allerdings zeichnet sich ein neuer Trend ab: Mit einem Zuwachs von vier Prozent erfreuen sich vor allem MICE-Reisen wachsender Beliebtheit, während klassische Geschäftsreisen aufgrund von eingeschränkten Budgets um drei Prozent zurückgingen.

Zu den erfolgreichsten Quellmärkten für Auslandsreisen zählten dieses Jahr die Schweiz mit einem Zuwachs um sieben Prozent, Dänemark und Polen mit jeweils sechs Prozent und Schweden, Spanien und Großbritannien mit jeweils fünf Prozent. Damit liegen die wachstumsstärksten Quellmärkte, abgesehen von Spanien, außerhalb der Euro-Zone. Der größte europäische Quellmarkt Deutschland registrierte eine Zunahme um zwei Prozent. Italien und Frankreich erholten sich mit drei und zwei Prozent Wachstum trotz ihrer schwachen wirtschaftlichen Situation. Russland musste in diesem Jahr auch vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen einen Rückgang von einem Prozent hinnehmen.

Reisen innerhalb Europas, die mit Abstand das größte Reisevolumen darstellen, wuchsen dieses Jahr um drei Prozent. Fernreisen standen bei den Europäern 2014 aber noch höher im Kurs. So legten Reisen nach Asien in den ersten acht Monaten des Jahres um sieben Prozent zu, nach Nordamerika und die Karibik um sechs Prozent und Reisen der Europäer nach Südamerika und in den Pazifikraum wuchsen um fünf Prozent. Afrika verzeichnete ebenfalls leicht gestiegene Werte, wobei es die weitere Entwicklung aufgrund des Ebola-Ausbruches in Westafrika abzuwarten gilt.

Mit Blick auf das nächste Jahr zeigen sich Europäer zuversichtlich bei ihren Reiseabsichten. Insgesamt wird für 2015 wiederum eine Steigerung um drei Prozent bei den Auslandsreisen von Europäern erwartet, was für ein weiteres Jahr mit solidem Wachstum sprechen könnte. Als wachstumsstärkste Quellmärkte zeichnen sich dabei Großbritannien mit einem Anstieg von sieben Prozent sowie die Schweiz, Polen und Russland mit jeweils einem geschätzten Wachstum von vier Prozent ab. Für Deutschland wird ein Auslandsreisewachstum von zwei Prozent prognostiziert.

Auch als Reiseziel erfreute sich der europäische Kontinent dieses Jahr wieder großer Beliebtheit. Insbesondere aus China, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verzeichnete Europa Besucherzahlen im zweistelligen Bereich. Großer Beliebtheit erfreute sich der europäische Kontinent dieses Jahr auch bei Reisenden aus den USA und Kanada.

Insgesamt stiegen die Ankünfte von internationalen Touristen in Europa in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 4,2 Prozent auf 413 Millionen. Süd- und Nordeuropa erzielten dabei mit einem Anstieg von jeweils sieben Prozent die höchsten Zuwachsraten. Zu den einzelnen Gewinnern zählten Griechenland, Spanien, die Türkei, Deutschland und Großbritannien.

Alle Ergebnisse basieren auf Vorträgen, die im Rahmen des von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor® Forum in Pisa stattgefunden haben. Auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International präsentieren hier alljährlich über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Weitere Ergebnisse der von IPK International durchgeführten Trendumfragen von Januar bis August 2014, beziehungsweise die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern und Kerndaten des World Travel Monitor®, werden exklusiv von der ITB Berlin veröffentlicht. Die detaillierten Ergebnisse erscheinen Anfang Dezember im ITB World Travel Trends Report unter www.itb-berlin.de. Die Jahresendergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller Ausblicke für das Jahr 2015 werden auf dem ITB Future Day des ITB Berlin Kongresses von Rolf Freitag, Präsident IPK International, vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr 20 Jahren regelmäßig durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2015 findet von Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 8. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Samstag, 4. bis 7. März 2015. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2014 stellten 10.147 Aussteller aus 189 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 174.000 Besuchern, darunter 114.000 Fachbesuchern vor.

IMEX in Frankfurt 2012 – Pressemeldungen vom 23. Mai 2012

May 23, 2012

IMEX in Frankfurt 2012 – Pressemeldungen vom 23. Mai 2012
Politicians Forum der IMEX 2012 verschafft Teilnehmern intensive Eindrücke

Beim gestrigen Politicians Forum der IMEX trafen 80 Führungskräfte der Meeting- und Eventbranche aus der ganzen Welt mit 36 Vertretern von Politik und Regierungen zusammen. Die Veranstaltung fand im Rocco-Forte-Hotel Villa Kennedy in Frankfurt statt. Sir Rocco Forte nahm erstmals als Gastredner an der Veranstaltung teil.

Die Delegierten kamen aus insgesamt 16 Ländern – der bislang größten Anzahl in der Geschichte des Politicians Forum: Australien, Belgien, Bulgarien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Japan, Mexiko, Polen, Saudi Arabien, Schweden, Slowenien und Südafrika. Die Vertreter der MICE-Branche kamen aus 25 Ländern.

In seiner Funktion als Chairman der Business & Events Partnership in Großbritannien moderierte Michael Hirst, Träger des britischen Verdienstordens OBE (Officer of the Order of the British Empire) erneut das Forum. Rod Cameron, Director of International Development der Association of Convention Centres (AIPC) zog ein Resümee der letzten zehn Jahre und beleuchtete die Fortschritte, die gemacht wurden: Seit 2003 dient die IMEX als jährlicher Kristallisationspunkt der MICE-Branche, macht Politiker in der ganzen Welt auf sie aufmerksam und informiert über ihre Belange.

Zu Beginn des Forums sahen die Teilnehmer in einem offenen Rahmen mittels einer Video-Fallstudie, wie es San Diego geschafft hat, sich erfolgreich als „die Biotechnologie-Stadt weltweit“ zu etablieren. Der Präsident der San Diego Convention Center Corporation, Carol Wallace, sowie deren CEO Steven Johnson präsentierten das Video. Es enthält auch ein ausführliches Interview mit dem Bürgermeister von San Diego, Jerry Sanders, dem der Erfolg angerechnet wird, für 40.000 Arbeitsplätzen gesorgt zu haben. Angesichts dieses anschaulich und fesselnd dargestellten Falls wurde den Vertretern anderer Destinationen bewusst, welch hohe Bedeutung es hat, eine kohärente Marke zu schaffen und sich selbst für langfristigen Erfolg im MICE-Markt zu positionieren.

Eine zweite Fallstudie stellte Isabel Bardinet, CEO der European Society of Cardiology, vor. Bardinet verdeutlichte die nachhaltige und positive Wirkung einer Konferenz – wie derjenigen, die ihr Verband organisiert – auf den Tagungsstandort. Bardinet führte aus, wie, warum und wann die Entscheidung für den Autragungsort der weltweit führenden Jahreskonferenz rund um Herz-Kreislauf-Erkrankungen getroffen wird. Dabei lud sie die Teilnehmer des Forums ein, „den Markt von unserem Standpunkt aus zu betrachten”. Sie führte aus, in welchem Maß Ausrichter von Events, Teilnehmer, Sponsoren, Investoren und vor allem der lokale Markt von solchen Bemühungen profitierten. Die Verbandschefin mahnte die Vertreter lokaler Regierungen, die wirklichen Gewinne, die so große Veranstaltungen einbringen, sowie ihre weitreichenden Folgen für viele Sektoren der Gesellschaft vor Ort zu erkennen.

Im Rahmen der letzten Fallstudie des Vormittags erläuterte Stéphane Delaux, stellvertretender Bürgermeister von Bordeaux und Vizepräsident von France Congres, welche Rolle ein Zusammenschluss von gewählten Offiziellen auf nationalem Niveau spielen und wie dies zu einer Zunahme von Business-Events, wirtschaftlicher Leistung und internationaler Anerkennung führen kann.

Auf einer geführten Tour durch die Messehalle konnten die Politiker und Vertreter der Regierungen die Stände ihrer Destinationen besichtigen und die schiere Größe der Messe als Ausdruck eines mächtigen globalen Marktes in sich aufnehmen. Im Anschluss daran traf die Gruppe noch einmal zu einer geschlossenen Diskussion zusammen. Philippe Fournier, Präsident des Joint Meetings Industry Council (JMIC), Dieter Hardt-Straymer, Präsident von European Cities Marketing (ECM) und Edgar Hirt, Präsident des Association of International Palais de Congres, begrüßten die Teilnehmer.

Mit von der Partie war auch das britische Parlamentsmitglied Nick De Bois, Vorsitzender der parteiübergreifenden parlamentarischen Event-Gruppe sowie Kevin Murphy, CEO des Excel Conference Centre in London – beide nehmen an der „Britain for Events“-Kampagne teil. Auch Gloria Guevara Manzo, Tourismusministerin in Mexiko und Kabinettsmitglied, sprach mit Leidenschaft über die Bedeutung der Meeting-Branche und ihren Charakter eines Katalysators für künftiges Wachstum.

Penilla Gunther, Mitglied des schwedischen Parlaments, sagte: „Es war gut, sich mit anderen Politikern auszutauschen, zum Beispiel über die Wirkung politischer Initiativen, die Einfluss auf den Meetings- und Eventbereich nehmen sollen, sowie über die Notwendigkeit, eine geeignete Infrastruktur und Bildungsmöglichkeiten aufzubauen.”

Tjasa Ficko, stellvertretende Bürgermeisterin von Ljubljana in Slowenien, bemerkte: „Für eine junge Politikerin wie mich war es ein Privileg, Einblicke in die Branche zu erhalten, besonders im Hinblick auf Themen wie Investitionen sowie wirtschaftliche Chancen. Ich nehme viel von der Veranstaltung mit und möchte vieles umsetzen. Es war eine absolut positive Erfahrung.”

Ray Bloom, Chairman der IMEX-Gruppe, fasste das diesjährige Forum zusammen: “Veränderte Wahrnehmung und ein zunehmendes Verständnis bei unseren politischen Vertretern bleiben eine wichtige Aufgabe für die gesamte Meeting-Branche. Verbände, Unternehmen oder Organisationen können dies nicht als Einzelkämpfer erreichen. Ich freue mich darüber, dass die IMEX es einmal mehr geschafft hat, die Branche für eine offene, intelligente und informierte Diskussion zusammen zu bringen. Und ich freue mich noch mehr darüber, dass mehr und mehr Destinationen in der ganzen Welt positives Zahlenmaterial und somit gute Argumente dafür liefern, die Meeting- und Event-Branche nicht nur zu unterstützen, sondern aktiv zu fördern.”

Eine Reihe von Video-Interviews des IMEX-Politicians Forum wird in Kürze auf der International Meetings Review-Website und den Veröffentlichungen ihrer Partner abrufbar sein. Ein detaillierter Bericht der Diskussionen, Ergebnisse und Empfehlungen wird zusätzlich im Verlauf der nächsten Monate veröffentlicht.


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