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Asien auf der Überholspur im weltweiten Tourismus

December 9, 2014

Asien auf der Überholspur im weltweiten Tourismus

Asien ist globaler Wachstumstreiber – China unangefochten an der Spitze des Booms – ITB World Travel Trends Report analysiert die aktuelle Entwicklung der asiatischen Quellmärkte

Berlin, Dezember 2014 – Asien bleibt der wichtigste Treiber für den internationalen Tourismus. Das ist das Ergebnis des ITB World Travel Trends Reports, der alljährlich von der führenden Messe der internationalen Reiseindustrie ITB Berlin in Auftrag gegeben wird. Demnach stieg die Zahl der Auslandsreisen aus Asien in den ersten acht Monaten dieses Jahres mit acht Prozent und somit um das Doppelte der weltweiten Wachstumsrate. Weiteres Wachstum ist angesagt. Nach der jüngsten Prognose des touristischen Beratungsunternehmens IPK International wird auch 2015 die Bevölkerung des asiatischen Kontinents überproportional stark reisen und den Rest der Welt im Outbound-Reisemarkt mit einer Wachstumsrate von weiteren acht Prozent deutlich übertreffen.

Beeindruckend belegen die Zahlen des World Travel Monitors®, dass sich Asien in den letzten Jahren kontinuierlich zum wichtigsten Wachstumstreiber im weltweiten Tourismus entwickelt hat. Im Zeitraum von 2009 bis 2013 stiegen die Auslandsreisen aus dem asiatischen Raum um 53 Prozent. Das ist mehr als das Doppelte des globalen Wachstums von 22 Prozent. China hat dabei mit Abstand die Nase vorn. Japan verlor wegen der Deflation wichtige Marktanteile, trotzdem stellt das Land der aufgehenden Sonne gemeinsam mit China gut die Hälfte der gesamten asiatischen Auslandsreisen. Als zunehmend reisefreudig zeigten sich mit einem soliden Wachstum auch Südkorea, Indien und Taiwan.
Was die Reiseströme der Asiaten angeht, macht die Mehrheit (75 Prozent) am liebsten auf dem eigenen Kontinent Urlaub, gefolgt von Europa mit 15 Prozent und Nordamerika mit einem Anteil von neun Prozent. Weniger relevant sind dagegen für Asiaten Reisen nach Australien/Pazifik, Lateinamerika und Afrika.

Geschäftsreisen rückläufig – Städtereisen und Badeferien beliebter
Während Auslands-Geschäftsreisen leicht gesunken sind, stieg im Jahr 2013 der Anteil der Urlaubsreisen auf 72 Prozent an. Bei den Urlaubsarten ist ein gewisser Wandel zu beobachten. 2013 unternahmen die meisten Asiaten zwar immer noch eine Rundreise in mehrere Länder, der Anteil ist jedoch mittlerweile auf knapp unter 40 Prozent zurückgegangen. Im Gegensatz dazu sind Städtereisen sowie Sonnen- und Strandurlaube angestiegen. Das Internet gewinnt als Reisebuchungsplattform weiterhin an Bedeutung. Seit 2009 haben sich die Online-Buchungen auf rund 60 Prozent fast verdoppelt. Der Anteil der Buchungen in den Reisebüros ist demzufolge gesunken. Trotzdem bleibt der stationäre Verkauf mit persönlicher Beratung eine wichtige Buchungsstelle für die Asiaten.

Solides Wachstum für den Inbound-Tourismus nach Asien
Auch Reisen nach Asien nehmen einen positiven Verlauf. Laut Welttourismusorganisation (UNWTO) sind die internationalen Touristenankünfte in der Asien-Pazifik-Region in der ersten Jahreshälfte 2014 um fünf Prozent gestiegen. Das ist weniger als das Vorjahreswachstum von sieben Prozent.

„Das solide Wirtschaftswachstum in Asien bleibt insgesamt stabil“, kommentierte Dr. Gernot Nerb die wirtschaftliche Situation des Kontinents auf dem 22. World Travel Monitor® Forum im italienischen Pisa. Der Wirtschaftsexperte des Münchener ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung erwartet in diesem Jahr einen 4,7-prozentigen Anstieg des regionalen Bruttoinlandsprodukts und in 2015 von 4,6 Prozent.

Alle Ergebnisse basieren auf Vorträgen, die im Rahmen des von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor® Forum in Pisa stattgefunden haben. Auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International präsentieren hier alljährlich über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Weitere Ergebnisse der von IPK International durchgeführten Trendumfragen von Januar bis August 2014 beziehungsweise die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern und Kerndaten des World Travel Monitor® werden exklusiv von der ITB Berlin veröffentlicht. Die detaillierten Ergebnisse erscheinen Anfang Dezember im ITB World Travel Trends Report unter http://www.itb-berlin.de. Die Jahresendergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller Ausblicke für das Jahr 2015 werden auf dem ITB Future Day des ITB Berlin Kongresses von Rolf Freitag, Präsident IPK International, vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr 20 Jahren regelmäßig durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2015 findet von Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 8. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Samstag, 4. bis 7. März 2015. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2014 stellten 10.147 Aussteller aus 189 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 174.000 Besuchern, darunter 114.000 Fachbesuchern vor.

Tourismus in Europa mit Spitzenwerten

November 28, 2014

Tourismus in Europa mit Spitzenwerten

ITB World Travel Trends Report zeigt: Auslandsreisen von Europäern auf Höchststand – Gestiegene Zahl der Ankünfte von internationalen Reisenden in Europa – Weitere Zuwächse für das kommende Jahr erwartet

Berlin, 28. November 2014 – Reisefreudige Europäer trotzen Krisen und Unruhen: Sie sind dieses Jahr so viel wie nie zuvor verreist. Die Zahl der Auslandsreisen im Vergleich zum vergangenen Jahr ist 2014 um drei Prozent gestiegen und hat damit einen neuen Rekordwert erreicht. Reiseziele wie Griechenland, Spanien oder Großbritannien konnten von dem Boom profitieren, so der ITB World Travel Trends Report, den IPK International im Auftrag der führenden Messe der internationalen Reiseindustrie, ITB Berlin, erstellt hat. Auch für das kommende Jahr stehen die Zeichen auf Wachstum.

Europäer ließen sich in diesem Jahr nicht vom Reisen abhalten. Trotz des anhaltend eher niedrigen Wirtschaftswachstums in Europa und Risiken wie der Ukraine-Krise, den Konflikten im Mittleren Osten oder dem Ebola-Ausbruch in Westafrika verreisten Europäer mehr und weiter. Drei Prozent mehr Auslandsreisen wurden im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wobei die Urlauber durchschnittlich kürzere Reisen unternahmen. Gestiegen sind hingegen die Ausgaben pro Nacht (plus vier Prozent). Mehr und mehr Gefallen finden Europäer an Buchungen über das Internet. Um sieben Prozent sind diese gestiegen, während Reisebüro-Buchungen stagnierten. Urlaubsreisen konnten in den ersten acht Monaten des Jahres um fünf Prozent zulegen, Städtereisen verzeichneten ein deutliches Wachstum von zehn Prozent. Schneeurlaub und Urlaub auf dem Land mussten hingegen Rückgänge hinnehmen. Geschäftsreisen nahmen lediglich um ein Prozent zu. Allerdings zeichnet sich ein neuer Trend ab: Mit einem Zuwachs von vier Prozent erfreuen sich vor allem MICE-Reisen wachsender Beliebtheit, während klassische Geschäftsreisen aufgrund von eingeschränkten Budgets um drei Prozent zurückgingen.

Zu den erfolgreichsten Quellmärkten für Auslandsreisen zählten dieses Jahr die Schweiz mit einem Zuwachs um sieben Prozent, Dänemark und Polen mit jeweils sechs Prozent und Schweden, Spanien und Großbritannien mit jeweils fünf Prozent. Damit liegen die wachstumsstärksten Quellmärkte, abgesehen von Spanien, außerhalb der Euro-Zone. Der größte europäische Quellmarkt Deutschland registrierte eine Zunahme um zwei Prozent. Italien und Frankreich erholten sich mit drei und zwei Prozent Wachstum trotz ihrer schwachen wirtschaftlichen Situation. Russland musste in diesem Jahr auch vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen einen Rückgang von einem Prozent hinnehmen.

Reisen innerhalb Europas, die mit Abstand das größte Reisevolumen darstellen, wuchsen dieses Jahr um drei Prozent. Fernreisen standen bei den Europäern 2014 aber noch höher im Kurs. So legten Reisen nach Asien in den ersten acht Monaten des Jahres um sieben Prozent zu, nach Nordamerika und die Karibik um sechs Prozent und Reisen der Europäer nach Südamerika und in den Pazifikraum wuchsen um fünf Prozent. Afrika verzeichnete ebenfalls leicht gestiegene Werte, wobei es die weitere Entwicklung aufgrund des Ebola-Ausbruches in Westafrika abzuwarten gilt.

Mit Blick auf das nächste Jahr zeigen sich Europäer zuversichtlich bei ihren Reiseabsichten. Insgesamt wird für 2015 wiederum eine Steigerung um drei Prozent bei den Auslandsreisen von Europäern erwartet, was für ein weiteres Jahr mit solidem Wachstum sprechen könnte. Als wachstumsstärkste Quellmärkte zeichnen sich dabei Großbritannien mit einem Anstieg von sieben Prozent sowie die Schweiz, Polen und Russland mit jeweils einem geschätzten Wachstum von vier Prozent ab. Für Deutschland wird ein Auslandsreisewachstum von zwei Prozent prognostiziert.

Auch als Reiseziel erfreute sich der europäische Kontinent dieses Jahr wieder großer Beliebtheit. Insbesondere aus China, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verzeichnete Europa Besucherzahlen im zweistelligen Bereich. Großer Beliebtheit erfreute sich der europäische Kontinent dieses Jahr auch bei Reisenden aus den USA und Kanada.

Insgesamt stiegen die Ankünfte von internationalen Touristen in Europa in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 4,2 Prozent auf 413 Millionen. Süd- und Nordeuropa erzielten dabei mit einem Anstieg von jeweils sieben Prozent die höchsten Zuwachsraten. Zu den einzelnen Gewinnern zählten Griechenland, Spanien, die Türkei, Deutschland und Großbritannien.

Alle Ergebnisse basieren auf Vorträgen, die im Rahmen des von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor® Forum in Pisa stattgefunden haben. Auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International präsentieren hier alljährlich über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Weitere Ergebnisse der von IPK International durchgeführten Trendumfragen von Januar bis August 2014, beziehungsweise die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern und Kerndaten des World Travel Monitor®, werden exklusiv von der ITB Berlin veröffentlicht. Die detaillierten Ergebnisse erscheinen Anfang Dezember im ITB World Travel Trends Report unter www.itb-berlin.de. Die Jahresendergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller Ausblicke für das Jahr 2015 werden auf dem ITB Future Day des ITB Berlin Kongresses von Rolf Freitag, Präsident IPK International, vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr 20 Jahren regelmäßig durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2015 findet von Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 8. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Samstag, 4. bis 7. März 2015. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2014 stellten 10.147 Aussteller aus 189 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 174.000 Besuchern, darunter 114.000 Fachbesuchern vor.

Turbulente Zeiten für den russischen Reisemarkt

November 17, 2014

ITB BERLIN – Turbulente Zeiten für den russischen Reisemarkt
ITB World Travel Trends Report zeigt: Auslandsreisemarkt der Russen bleibt trotz Krisen stabil – Positive Prognose für das kommende Jahr

Berlin, 17.11.2014 – Während die Auslandsreisen der Russen im Jahr 2013 noch Boom-Zahlen verzeichneten, musste der Markt dieses Jahr Einbußen hinnehmen. Die Abwertung des Rubels führte zu einem Preisanstieg von rund 20 Prozent bei Reisen ins Ausland. Trotzdem bleiben die Russen reisefreudig. Zu diesem Resultat kommt der jährliche ITB World Travel Trends Report, den IPK International im Auftrag der führenden Messe der internationalen Reiseindustrie ITB Berlin erstellt hat. Für das kommende Jahr wird dem russischen Auslandsreisemarkt ein positiver Verlauf prognostiziert, wenn auch mit langsamerem Wachstum als die Jahre zuvor.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat sich die Zahl der russischen Auslandsreisen um ein Prozent verringert. Dieser Rückgang ist in großem Maße auf den Wegfall von geschätzten 50 Prozent der Reisen in die Ukraine – die zweitbeliebteste Destination der Russen im Jahr 2013 – zurückzuführen. Betrachtet man allerdings die Ergebnisse ohne die Destination Ukraine, ergibt sich ein erfreulicheres Bild: Mit einem Zuwachs von zehn Prozent ist der russische Auslandsreisemarkt in den ersten acht Monaten des Jahres solide gewachsen.

Laut World Travel Monitor® von IPK International haben Reisen in die Türkei – der Top-Destination für russische Urlauber mit mehr als vier Millionen Reisen im vergangenen Jahr – im zweistelligen Bereich zugenommen. Griechenland und Großbritannien konnten sich in den ersten acht Monaten dieses Jahres ebenfalls über Zuwächse freuen, genauso wie die USA und Thailand. Weniger Gäste verzeichneten hingegen Spanien und Deutschland. Einer der Gründe für diese Entwicklung liegt ebenfalls in der Abwertung des Rubels und dem damit verbundenen Preisanstieg bei Auslandsreisen. Viele Russen sind außerdem besorgt, dass ihnen in Europa eine negative Grundhaltung aufgrund der Krisen auf der Krim und in der Ukraine entgegenschlägt. Die steigende Inflation und die Insolvenz einiger Reiseveranstalter wirken sich ebenfalls negativ auf das Reiseverhalten aus.

Trotz dieser schwierigen Voraussetzungen deutet der Ausblick des World Travel Monitor® auf ein zwar niedrigeres, aber doch solides Wachstum im Jahr 2015 hin. 67 Prozent planen genauso viele oder mehr Auslandsreisen, 23 Prozent werden voraussichtlich weniger und zehn Prozent wollen gar nicht ins Ausland reisen. Basierend auf diesen Ergebnissen geht IPK International von einem Wachstum der russischen Auslandsreisen von etwa vier Prozent im nächsten Jahr aus. Mit dieser Prognose würde das Land seinem Status als bereits stabilem Auslandsreisemarkt gerecht werden. In den vergangenen Jahren zählte Russland mit jährlichen Wachstumsraten im zweistelligen Bereich zu den größten Wachstumstreibern des europäischen Auslandsreisemarktes. Zwischen 2005 und 2013 verdoppelte sich die Zahl der Reisen auf bis zu 31,5 Millionen im vergangenen Jahr und einem Anstieg von 118 Prozent.

Sonne und Strand gehörten 2013 bei den Auslandsreisen zu den klaren Favoriten der Russen. 55 Prozent der Urlauber zog es zu Badedestinationen, 15 Prozent unternahmen einen Städtetrip und rund zehn Prozent entschieden sich für eine Rundreise. Zugelegt haben die Russen bei den Ausgaben und der Länge ihres Aufenthalts. Von 2007 bis 2013 stieg die Dauer des Aufenthalts von durchschnittlich elf auf zwölf Nächte. Gleichzeitig erhöhten sich die Ausgaben um 35 Prozent pro Nacht. Als vorausschauend erwiesen sich die Russen bei der Reisebuchung. Mehr Urlaube wurden mit längerem Vorlauf gebucht. Dabei hat das Internet als Buchungskanal an Bedeutung zugenommen und macht nun rund die Hälfte der Buchungen aus. Dennoch ist der Anteil der Reisebürobuchungen mit rund 40 Prozent stabil geblieben.

Alle Ergebnisse basieren auf Vorträgen, die im Rahmen des von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor® Forum in Pisa stattgefunden haben. Auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International präsentieren hier alljährlich über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Weitere Ergebnisse der von IPK International durchgeführten Trendumfragen von Januar bis August 2014 beziehungsweise die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern und Kerndaten des World Travel Monitor® werden exklusiv von der ITB Berlin veröffentlicht. Die detaillierten Ergebnisse erscheinen Anfang Dezember im ITB World Travel Trends Report unter http://www.itb-berlin.de. Die Jahresendergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller Ausblicke für das Jahr 2015 werden auf dem ITB Future Day des ITB Berlin Kongresses von Rolf Freitag, Präsident IPK International, vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr 20 Jahren regelmäßig durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2015 findet von Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 8. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Samstag, 4. bis 7. März 2015. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter http://www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2014 stellten 10.147 Aussteller aus 189 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 174.000 Besuchern, darunter 114.000 Fachbesuchern vor.

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ITB-NEWS | Wachstumsmotor Asien

December 16, 2013

Wachstumsmotor Asien
ITB World Travel Trends Report bescheinigt dem Kontinent Schlüsselrolle für den Welttourismus – China unangefochten an der Spitze des Booms

Berlin, 16. Dezember 2013 – Asien zählt auch in diesem Jahr zu den wichtigsten Treibern im internationalen Tourismus. Das ist das Ergebnis des ITB World Travel Trends Reports, den IPK International im Auftrag der führenden Messe der internationalen Reiseindustrie erstellt hat. Demnach verzeichnet der Kontinent beeindruckende Wachstumszahlen. Bei der Reisetätigkeit haben insbesondere die Chinesen die Nase vorn, während sich der traditionell starke Markt Japan schwer tut. China ist heute bei internationalen Reisen weltweit die Nummer eins in Bezug auf die Reiseausgaben, die Nation mit der zweitgrößten Anzahl an Reisen und auf dem vierten Platz bei der Anzahl der Übernachtungen.

Insgesamt nahmen die Auslandsreisen der Asiaten in den ersten acht Monaten 2013 um acht Prozent zu. Dazu trugen die Auslandsreisen der Chinesen um beachtliche 26 Prozent bei, während die Japaner um zwei Prozent weniger reisten. Für das kommende Jahr sind die Prognosen ähnlich. Während der chinesische Markt um rund 18 Prozent zulegen wird, stabilisiert sich der japanische Markt dagegen voraussichtlich auf gleichbleibendem Niveau. Insgesamt ist 2014 von einem Wachstum von rund neun Prozent aus den asiatischen Quellmärkten auszugehen.

Mit dem diesjährigen Anstieg von Reisenden in China behauptet das Land zunehmend seine Spitzenposition innerhalb des Kontinents: Bereits 2012 unternahmen die Chinesen rund 45 Millionen Auslandsreisen und tätigten dabei Ausgaben im Wert von etwa 84,4 Milliarden US-Dollar. Damit war der chinesische Markt etwa doppelt so groß wie der japanische. Gegen den Riesen China wirken auch die weiteren asiatischen Märkte klein. Bezogen auf die Anzahl der Auslandsreisen landen Korea, Hong Kong, Australien, Indien und Indonesien auf den Folgeplätzen.

Wachstum auch bei Ankünften
Erfreulich zeigte sich das Jahr auch für Asien als Incoming-Destination. Die Ankünfte zwischen Januar und August legten laut World Tourism Organization (UNWTO) im Vergleich zu 2012 um 6,3 Prozent zu. Besonders Südostasien konnte sich über eine wachsende Nachfrage freuen und verzeichnete einen Anstieg von zwölf Prozent. Südasien begrüßte rund sechs Prozent mehr Gäste – der ozeanische Raum kann sich über ein stabiles Wachstum bei vier Prozentpunkten freuen. Reisen nach Nordostasien legten nur noch um drei Prozent zu und schwächten sich im Vergleich zu 2012 damit um drei Prozent ab.

Die Chinesen sind die reisefreudigsten Bürger Asiens. Aufenthalte von vier Nächten oder mehr legten 2013 um 28 Prozent zu, die Anzahl an Kurztrips stieg um etwa 21 Prozent. Dieses immense Wachstum macht das Reich der Mitte – gemessen an den Ausgaben im Ausland – zur weltweiten Nummer eins mit einem durchschnittlichen Betrag von 1.765 US-Dollar pro Reise. Hauptgrund für die Reisen der Chinesen sind private Anlässe. Urlaubsreisen legten in diesem Jahr um 30 Prozent zu. Gefragt sind Rundreisen, aber auch Städtetrips und Strandurlaub. Der Anstieg von Geschäftsreisen fällt mit sechs Prozent mehr als 2012 vergleichsweise moderat aus.

Wie es für einen Wachstumsmarkt typisch ist, reisen die Chinesen in erster Linie innerhalb Asiens. Fernziele wie Europa und Amerika kommen erst an zweiter Stelle. Für den Boom ist kein Ende in Sicht: Die Experten prognostizieren für 2014 eine ungebremste Lust am Reisen. Etwa 44 Prozent der Chinesen geben an, im kommenden Jahr mehr als bisher reisen zu wollen.

Wachsende Mittelschicht als Hauptmerkmal
Der positive Trend für China spiegelt auch die veränderte Bevölkerungsstruktur wider, da das Land über eine schnell wachsende und wohlhabende Mittelschicht verfügt. Dennoch erzielen nur rund sieben Prozent der Chinesen ein jährliches Einkommen von mehr als 15.000 US-Dollar. In diesem Punkt unterscheidet sich China nach wie vor stark von Ländern wie Japan, Südkorea oder Taiwan.

Doch im Vergleich zu China schwächelt Japan. Die Gesamtanzahl an Auslandsreisen ging um zwei Prozent zurück. Übernachtungen und Ausgaben sanken um drei bzw. sechs Punkte. Dabei gingen Geschäftsreisen stärker zurück als private Reisen. Von der zögerlichen Reiselust sind asiatische Länder stärker betroffen als Fernziele. Die ehemals so beliebten Rundreisen verzeichneten einen Rückgang von rund 20 Prozent. Dies wurde von steigenden Zahlen beim Städte- und Strandurlaub weitgehend aufgefangen. Auch wenn sich die Wirtschaft Japans derzeit erholt, planen die wenigsten Einwohner mehr internationale Reisen im kommenden Jahr. Daher wird der Markt 2014 wahrscheinlich stagnieren.

Insgesamt ist in den kommenden Jahren für Asien mit wachsender Reisebereitschaft zu rechnen. Hauptgründe sind unter anderem das wirtschaftliche Wachstum und die zunehmende junge, gut gebildete Mittelschicht. Zudem machen es Low-Cost-Airlines wie Air Asia immer leichter und erschwinglicher, international zu verreisen. Dr. Martin Buck, Direktor Travel und Logistic bei der Messe Berlin kommentiert: „Reisende aus Asien stellen auch an Fernreise-Destinationen große Ansprüche an Freundlichkeit und Dienstleistungs-Standards. Zudem wird in Asien das alte Modell der Gruppenreisen zunehmend durch Individualreisen ergänzt. Europäische Tourismusunternehmen und Hotels, für die das Incoming-Geschäft aus Asien eine zunehmende Rolle spielt, sollten ihre Dienstleistungen entsprechend ausrichten.“

Alle Ergebnisse basieren auf den Vorträgen, die im Rahmen des von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor® Forum in Pisa stattgefunden haben. Auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International präsentieren hier alljährlich über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Weitere Ergebnisse der von IPK International durchgeführten Trendumfragen von Januar bis August 2013, bzw. die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern und Kerndaten des World Travel Monitor® sind im ITB World Travel Trends Report zu finden. Er ist zum Download erhältlich unter http://www.itb-berlin.de.
Die Jahresendergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller Ausblicke für das Jahr 2014 werden auf dem ITB Berlin Kongress von Rolf Freitag, Präsident IPK International, vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr 20 Jahren kontinuierlich durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

21. World Travel Monitor® Forum in Pisa

October 31, 2013

PRESSE-INFORMATION

21. World Travel Monitor® Forum in Pisa:
Chinesen führen Liste der Smartphone-Reisebuchungen an

Trendauswertung des weltweiten Reiseverhaltens 2013: Smartphone-Reisebuchungen generell noch niedrig – Social Media Reisenutzung etwas höher
Pisa/Berlin, 31. Oktober 2013 – Reisende aus China mögen es besonders schnell. Keine andere Nationalität bucht Reisen so häufig über das Smartphone oder das Tablet wie die Menschen aus dem Reich der Mitte. Wie Rolf Freitag, Präsident des touristischen Beratungsunternehmens IPK International, auf dem 21. World Travel Monitor® Forum von IPK in Pisa mitteilte, liegt China mit vier Prozent aller über ein Smartphone oder Tablet gebuchten Auslandsreisen an erster Stelle. Danach folgen die USA, Japan und Europa mit jeweils zwei Prozent der Reisen, die mobil gebucht wurden. Kein anderes Land erreicht einen höheren Wert. Rolf Freitag: „Wer seine Auslandsreise über ein Smartphone oder Tablet bucht, für den ist die Devise: was auf die Schnelle gesucht wird, wird über Smartphone gebucht. 70 Prozent der Hotelbuchungen via Smartphone wurden innerhalb von 24 Stunden getätigt.“ Trotz allem lägen die Buchungsanteile hier weltweit noch im vergleichsweise niedrigen Bereich.

Doch die Reisenden aus China haben auch in Sachen Social Media weltweit die Nase vorne, wenn es um das Thema Reisen geht. Im Hinblick auf die Nutzung von Facebook, Skype, Foren, Blogs und anderen in Verbindung mit Auslandsreisen sind die Chinesen Weltspitze. Nach der aktuellen Umfrage geben 95 Prozent der Chinesen an, zur Vorbereitung ihrer Reise zu skypen, zu bloggen oder Facebook zu nutzen. Relativ weit abgeschlagen folgt Europa. 39 Prozent der befragten Europäer greifen überhaupt nicht auf Social Media als Prozess der Reisevorbereitung zurück. In Japan nutzen 48 Prozent der Befragten keine Social Media-Angebote, in den USA „verweigern“ sich 35 Prozent. Die Brasilianer geben sich dagegen sehr interessiert, wenn es um Facebook & Co. geht. 24 Prozent der Befragten nutzen Social Media oft zu Vorbereitung einer Reise und 60 Prozent der Brasilianer greifen ab und zu auf Blogs, Travel Foren und Facebook zurück.

Generell erreichten die Internetbuchungen weltweit einen Anteil von 65 Prozent, der Anteil der im Reisebüro gebuchten Reisen beträgt 24 Prozent. Dazu Martin Buck, Direktor des KompetenzCenters Travel und Logistics der Messe Berlin: „In den entwickelten Reisemärkten, wie beispielsweise Deutschland, Großbritannien, aber auch den USA, liegt der Anteil der Online-Buchungen, und insbesondere auch der mobilen Reisebuchungen, die mit Smartphone oder Tablet durchgeführt werden, signifikant höher als in den neuen Reisemärkten. Ein wesentlicher Grund dafür ist –gerade in Asien – die teilweise noch stark ausbaubedürftige Telekommunikationsinfrastruktur, die die Nutzung des an sich vorhandenen Leistungsspektrums von Mobile Devices noch maßgeblich behindert. Gerade in der VR China ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis hier auch in der Fläche den Konsumenten alle Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen werden.”

An dem auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International initiierten und von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor® Forum in Pisa präsentieren alljährlich über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Weitere Ergebnisse der von IPK International durchgeführten Trendumfragen von Januar bis August 2013, bzw. die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern und Kerndaten des World Travel Monitor®, werden exklusiv von der ITB Berlin veröffentlicht. Die detaillierten Ergebnisse erscheinen Anfang Dezember im ITB World Travel unter http://www.itb-berlin.de. Die Jahresendergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller Ausblicke für das Jahr 2014 werden auf dem ITB Berlin Kongress von Rolf Freitag, Präsident IPK International, vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr 20 Jahren kontinuierlich durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2014 findet von Mittwoch bis Sonntag, 5. bis 9. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Freitag, 5. bis 7. März 2014. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter http://www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2013 stellten 10.086 Aussteller aus 188 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 170.000 Besuchern, darunter 110.000 Fachbesuchern vor.

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Folgen der Eurokrise für Urlaubsländer in Südeuropa

November 21, 2012

Folgen der Eurokrise für Urlaubsländer in Südeuropa
Studie der ITB Berlin und IPK International zeigt: Auswirkungen der Eurokrise bei Griechenland-Tourismus spürbar – Portugal, Spanien und Italien legten 2012 insgesamt zu

Berlin, November 2012 – Wie weit schlägt sich die negative Berichterstattung über die krisen-gebeutelten Länder auf deren Tourismus-Zahlen aus? Diese Frage untersuchten die ITB Berlin und das Marktforschungs-Institut IPK International im Rahmen des aktuellen Reisetrends des World Travel Monitor®. Das Fazit der Analyse: Griechenland verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr weniger Reisen aus Nord- und Mitteleuropa. Die übrigen Urlaubsländer Südeuropas kommen buchstäblich mit dem blauen Auge davon und können Verluste kompensieren und sogar noch wachsen.

Beim Incoming, also den Reisen in das eigene Land, verlor Griechenland zwölf Prozent von Januar bis August 2012 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2011. Diese Zahl relativiert sich mit Blick auf das Vorjahr, als das Land am Peloponnes indirekt vom arabischen Frühling profitieren und sogar sieben Punkte zulegen konnte. Auch in den Jahren davor verzeichnete das Land bereits einen leichten Rückgang. Besonders zurückhaltend waren 2012 Reisende aus den Märkten Deutschland und Großbritannien, aus denen 20 bis 30 Prozent weniger Reisen kamen. Neue Märkte wie Russland oder Rumänien trugen dazu bei, das Minus im Incoming teilweise aufzufangen.

Besser geht es den drei Ländern Italien, Spanien und Portugal. Italiens Incoming-Zahlen wuchsen 2011 um vier Prozent. In diesem Jahr kamen aus Deutschland und Großbritannien drei bzw. ein Prozent weniger Reisen. Bitter sind die Zahlen der Reisen aus Spanien – hier beträgt das Minus ganze 18 Prozent. Die „Emerging Markets“ wie Russland oder Polen legten aber beträchtlich zu, was den Gesamtreisezahlen zugutekommt. Unter dem Strich kann sich Italien über zwei Prozent Wachstum im Incoming freuen.

Auch die iberische Halbinsel kann ihre Verluste in der Anzahl der Reisen in das eigene Land derzeit mit neuen Quellmärkten ein großes Stück weit kompensieren. So hatte Spanien mit acht Prozent Wachstum im Incoming 2011 überaus stark von der politischen Lage in den arabischen Ländern profitiert. 2012 kamen aus Großbritannien fünf Prozent mehr Reisen – aus Deutschland stagnierten die Zahlen. Aus Italien kamen beachtliche 14 Prozent weniger Reisen. Spanien erfreut sich jedoch steigender Beliebtheit bei neuen Quellmärkten und verzeichnet zweistellige Wachstumsraten im Incoming aus Russland und Skandinavien. Insgesamt legten die Reisen um drei Prozent zu.

Ähnlich ist die Lage in Portugal. Bedingt durch den arabischen Frühling konnte das Land 2011 rund neun Prozent mehr Reisen verzeichnen. 2012 stieg die Zahl der Reisen aus Deutschland um erfreuliche vier Prozent. Noch positiver präsentieren sich die Zahlen aus Russland und den skandinavischen Ländern. Bei den Reisenden aus Italien und Spanien verlor das Land erwartungsgemäß deutlich. Alles in allem stieg damit 2012 die Zahl der Reisen in das eigene Land um drei Punkte.

„Die Besucherströme nehmen insbesondere zwischen den Krisenländern ab. Die Nachfrage aus Mitteleuropa ist weitgehend stabil, aus den neuen Märkten sogar positiv“, kommentiert Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel & Logistics Messe Berlin, die Analyse. „Die Studie zeigt, wie komplex die Zusammenhänge zwischen Eurokrise und Reisen in den Ländern Südeuropas sind.“

Auslandsreisen der BRIC-Staaten: Russland ist Spitzenreiter

July 25, 2012

Auslandsreisen der BRIC-Staaten: Russland ist Spitzenreiter

ITB Berlin 2013
6. bis 10. März 2013

PRESSE-INFORMATION

Auslandsreisen der BRIC-Staaten: Russland ist Spitzenreiter

ITB Berlin und IPK International präsentieren Dynamik und Auslandsreisevolumen der BRIC-Staaten im Fünf-Jahres-Vergleich – Unterschiedliches Wachstum bei Auslandsreisen aus den BRIC-Staaten: Russland ist führend, gefolgt von China – Brasilien und Indien weit abgeschlagen.

Berlin, 25. Juli 2012 – Dynamisches Wachstum, aber unterschiedliche Ergebnisse bei der Zahl der Auslandsreisen: Wenn es um Auslandsreisen und die wirtschaftliche Situation von den sogenannten BRIC-Staaten* geht, dann haben die Länder keine Gemeinsamkeiten. Nicht China und Brasilien als die größten Wirtschaftsmächte der BRIC-Staaten oder China und Indien als bevölkerungsreichste Länder generieren das größte Auslandsreisevolumen. Als Land mit dem höchsten Auslandsreisevolumen hat vielmehr Russland die Nase vorn. Nach einer Sonderauswertung des World Travel Monitor im Auftrag der ITB Berlin gibt es bei Reisen ins Ausland keine Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsgröße und Bevölkerungsdichte. Russland ist innerhalb der Staatengruppe das bevölkerungsärmste Land und rangiert hinsichtlich der Wirtschaftsgröße an dritter Stelle. Bei Reisen ins Ausland aber sind die Russen führend. Sie unternehmen 1,3 Mal so viele Reisen wie die Chinesen, 3,4 Mal so viele wie die Inder und 4,6 Mal so viele wie die Brasilianer.

Auch beim Wachstum der Auslandsreisen hält Russland die Spitzenposition. Vor fünf Jahren unternahmen 15,9 Millionen Russen und 13 Millionen Chinesen eine Reise ins Ausland. Nach den neuesten Erhebungen unternehmen derzeit 23,8 Millionen Russen und 18,3 Millionen Chinesen (ohne Reisen nach Hongkong und Macau, die nach wie vor die Masse der Reisen ausmachen) eine Auslandsreise. Im Betrachtungszeitraum ist die Reisefreude bei den Russen um 50 Prozent gestiegen. Dem stehen die Chinesen mit 41 Prozent gegenüber.

Was Indien und Brasilien im Auslandsranking der BRIC-Staaten betrifft, liegen diese relativ weit abgeschlagen. Indien rangiert zwar mit sieben Millionen Auslandsreisen vor Brasilien mit 5,2 Millionen Reisen. Betrachtet man aber diese beiden Länder über einen Zeitraum von fünf Jahren, zeigt sich für Indien ein Wachstum von 30 Prozent (gegenüber 5,4 Millionen Auslandsreisen im Jahr 2006) und für Brasilien von 85 Prozent (2006 unternahmen die Brasilianer nur 2,8 Millionen Auslandsreisen). Wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau und trotz geringerer wirtschaftlicher Wachstumsrate als Indien, liegt die größere Dynamik im brasilianischen Markt. Vergleicht man China mit Russland, verzeichnet Russland trotz des jahrelangen, konstant hohen Reisevolumens stärkere Zuwachsraten als China. Also besteht auch hier kein kausaler Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen Entwicklung und Anzahl der Auslandsreisen, denn das Land der aufgehenden Sonne weist die höchste Wachstumsrate auf.

Obwohl die Bevölkerung der BRIC-Staaten mit knapp drei Milliarden Menschen fast sechs Mal umfangreicher ist als die Bevölkerung der EU mit rund 500 Millionen Einwohnern, unternehmen die BRIC-Bürger noch immer wesentlich weniger Reisen ins Ausland. Im Jahr 2011 waren es 54 Millionen Auslandsreisen, das sind rund sechs Mal weniger als die EU-Bürger mit 345 Millionen. Insgesamt aber wächst das Auslandsreisevolumen der BRIC-Staaten kontinuierlich. Noch vor fünf Jahren reisten die BRIC-Bürger knapp neun Mal weniger als die Europäer ins Ausland.

„Die Zahlen für den Tourismus aus den BRIC-Staaten, insbesondere aus Russland, bieten vielversprechende Perspektiven für die Tourismusindustrie der betroffenen Gastgeberländer und Zielgebiete“, erklärt Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel & Logistics Messe Berlin. „Sie zeigen, dass in der Zwischenzeit nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Bezug auf die Auslandsreisetätigkeit ein Aufholprozess stattgefunden hat, der sich mit Sicherheit fortsetzt.“
* Da es sich um den Untersuchungszeitraum 2007 bis 2011 handelt, konnte Südafrika nicht berücksichtigt werden.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress
Die ITB Berlin 2013 findet von Mittwoch bis Sonntag, 6. bis 10. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Freitag, 6. bis 8. März 2013. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind zu finden unter http://www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2012 stellten 10.644 Aussteller aus 187 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 172.000 Besuchern, darunter 113.006 Fachbesuchern vor.

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